PV untersuchte Radschnellwege in der Region München
Mit ihren ausgeprägten Pendlerbeziehungen zwischen der Landeshauptstadt und dem engeren Umland ist die Region München ideal für Radschnellverbindungen. Sie entlasten Straßen und öffentliche Verkehrsmittel (Bus, U- und S-Bahn). Und sie tragen zur Zukunftsfähigkeit der Region bei.
Eine im Mai 2015 veröffentlichte Potenzialanalyse des PV zeigt, wo solche Strecken sinnvollerweise verlaufen könnten. Das Ergebnis: 14 Korridore, jeder zwischen 11 und 25 km lang, radial auf die Stadt ausgerichtet. Die Pilotstrecke verläuft im Landkreis München zwischen der Münchener Stadtgrenze und dem Hochschulcampus in Garching sowie Unterschleißheim und wurde bereits auf ihre Machbarkeit hin untersucht. Wie die Pilotstrecke aus dem Landkreis München im Norden in die Innenstadt hineinzuführen ist, untersuchte der PV in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen im Auftrag der Landeshauptstadt München. Am 9. September 2022 gab die Stadt München den offiziellen Startschuss für den Bau des ersten kleinen Abschnitts der Pilotstrecke in der Münchner Innenstadt.
Die Stadt München beginnt mit dem Bau eines Radschnellwegs in Richtung Garching bzw. Unterschleißheim. Dieser soll die Innenstadt mit dem Münchner Norden verbinden. Es ist der erste kleine Abschnitt eines Radschnellwegs in der Region München sowie in Bayern überhaupt. Die Stadt hat am 9. September offiziell den Startschuss dafür gegeben.
Tangentiale Radverbindungen
Da Verkehr nicht nur radial auf das Zentrum von München gerichtet ist, sind tangentiale Radschnellwege zwischen den einzelnen Ästen sinnvoll: aufgrund der Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichte vor allem innerhalb der Landeshauptstadt München und im näheren Umland. Die Stadt plant hierzu eine umfassende Potenzialanalyse sowie vertiefte Machbarkeitsuntersuchungen. Und für den Landkreis München erstellte der PV in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen ein Konzept für schnelle Radtangenten.
PV informiert zu Radschnellwegen
Wichtig ist es, die Radschnellwege in ein regionales Gesamtkonzept für den Radverkehr einzubetten. Um den Austausch zu intensivieren und unsere Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, informieren wir in Form von Publikationen und in eigenen Veranstaltungen zum Thema oder halten externe Fachvorträge.