Auftaktveranstaltung

Fachtagung Energie & Kommune I

Februar 2009, Verkehrszentrum München

Klimaschutz und Energiewende gehören zu den großen Herausforderungen dieser Zeit – die Bundespolitik reagiert darauf mit hochgesteckten Klimaschutzzielen. Diese zu erreichen erfordert allerdings ein Bündel geeigneter Maßnahmen und Instrumente. Auf der Umsetzungsebene stehen insbesondere die Kommunen vor neuen Aufgaben.

Mit der ersten Veranstaltung in der Reihe "Energie und Kommune" im Februar 2009 griff die Geschäftsstelle des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) dieses Zukunftsthema auf. Seitdem bietet der PV seinen Mitgliedern jährlich eine Diskussionsplattform zu verschiedenen Energie- und Klimaschutzthemen.

Am Vormittag der ersten Veranstaltung erfolgte eine Einführung in die Thematik mit der Darstellung der Rahmenbedingungen und den Umsetzungsmöglichkeiten auf unterschiedlichsten Ebenen. Den Auftakt übernahm Alexander Wetzig, Baubürgermeister in Ulm, mit einem Input zur Energiewende.

Der rechtliche Überbau in Form des Energie- und Baurechts war Gegenstand der Ausführungen von Herrn Dr. Kraus. Ein weiterer Fokus lag auf der Betrachtung konkreter Umsetzungsmöglichkeiten. Die Energienutzungsplanung, vorgestellt von Herrn Huber, lieferte Lösungsansätze für das gesamte Gemeindegebiet, während Herr Prof. Sahner konkrete Einzelprojekte aus Städtebau und Hochbau präsentierte.

Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, durch praxisnahe Berichte auf einzelnen Themengebieten vertiefende Informationen zu erhalten. Zunächst erläuterte Herr Bürgermeister Zengerle aus der „Energiekommune“ Wildpoldsried im Allgäu den ganzheitlichen Ansatz seiner Gemeinde. Dabei zeigte Herr Zengerle vor allem die erforderlichen Schritte, Maßnahmen und Vorhaben für eine nachhaltige Energieversorgung auf. Danach erfolgte eine Exkursion ins nahe gelegene, neue Solarquartier „Am Ackermannbogen“. Ein solares Nahwärmenetz, das durch eine Kollektorenfläche von 3.600 qm einen unterirdischen Wasserspeicher von 5,7 Mio. Litern speist, versorgt dabei circa 300 Wohnungen mit Wärme. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet durch das Zentrum für angewandte Energieforschung in Garching.

Programm

Fachvorträge

 

Praxisbeispiele