Am 03. Juli fand in der orange bar (Green City AG) in München der erste „Nachbarschaftsdialog München“ statt. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) hatte Vertreter der Landeshauptstadt München und die Bauamtsleiter der unmittelbar angrenzenden Gemeinden mit dem Ziel eingeladen:
- Die Nachbarschaft soll intensiver ins Gespräch kommen
- und sich auf der fachlichen Ebene verstärkt zu Themen Grüngürtel, städtebauliche Strukturen und Verkehr austauschen.
Der PV versteht sich dabei als Partner und Moderator über die kommunalen Grenzen hinweg.
Grüngürtel, städtebauliche Strukturen & Verkehr
15 Teilnehmer aus den Bauämtern, aus dem Planungsreferat der Stadt München sowie von der Regierung von Oberbayern und vom Planungsverband München nahmen an dem Dialog teil. Drei Vorträge zu den Kernthemen führten zunächst in das Thema ein: regionale Landschaftsentwicklung von Philipp Königer, LH München, Siedlungsentwicklung von Josef Schartel, Gemeinde Haar, und teilregionale Konzepte bei der Verkehrsentwicklung von Marc Wißmann, PV. Im Anschluss tauschten sich die Diskutanten angeregt darüber aus, welche Herausforderungen es in den Gemeinden gibt, welche davon sich gemeinsam lösen lassen und was dafür benötigt wird.
Siedlungs- & Verkehrsdruck versus Freiraum
Es wird schnell deutlich, dass die Kommunen zwar sehr verschieden sind und alle eine unterschiedliche Ausgangslage haben, es jedoch viele gemeinsame Herausforderungen und Themen gibt, wenn auch anders ausgeprägt und gewichtet. Die Hauptkonfliktpunkte sind der Siedlungs- und Verkehrsdruck gegenüber dem Erhalt von Freiräumen und Landschaft.
Lösungsansätze
Alle Gemeinden beschäftigen sich intensiv mit Lösungen und erarbeiten unterschiedliche Ansätze. Es gibt viele Impulse und Beispiele; diese gilt es laut den Teilnehmern nun zu bündeln und zu kommunizieren. Forderungen sollten gemeinsam vorgetragen werden, um mehr Gewicht zu bekommen und Fördermittel zu akquirieren. Bei Problemen gerade bei der Siedlungsentwicklung tauschen sich die Kommunen bereits untereinander aus, das kann und soll weiter ausgebaut werden. Zudem bietet die Entwicklung in der Region die Chance, neue Ansätze und Denkweisen auszuprobieren, wie etwa Siedlungsstruktur mit freiräumlichen Qualitäten zu planen oder öffentliche Plätze anders zu gestalten und nutzen.