Vortrag: Neue urbane Mobilität

In seinem kurzweiligen und humorvollen Vortrag Neue urbane Mobilitätbeschäftigte sich der Stadtplaner und Radverkehrsexperte Stefan Bendiks, Direktor Stadtplanungsbüro Artgineering Brüssel, mit dem Thema Zukunft der Mobilität in der Stadt und dem Umgang mit verschiedenen Ansprüchen.
 

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Präsentation von S. Bendiks, Artgineering (ca. 32 MB)

Wie sieht der Straßenraum bzw. die Metropole der Zukunft aus? Stefan Bendiks forderte eine radikale Umkehrung, weg vom Auto. Es müsse eine Umverteilung von Raum und Privilegien stattfinden. „Wir werden die Probleme nicht lösen, wenn wir dem Auto weiterhin so viel Raum geben!“, forderte Bendiks. „Wir müssen die Stadt nicht neu denken, sondern denken, wie man die Aufteilung des Raumes verändert und wer welche Anteile erhält“, so Bendiks weiter.

Radverkehr als Mittel

Radschnellwege bieten nach Bendiks Ansicht Potenzial für die Verlagerung vom Auto auf das Rad. Er wies in diesem Zusammenhang auf die zunehmende Diversität an Fahrrädern und Radfahrenden hin. So werden laut Bendiks künftig auch sehr große Fahrzeuge auf den Radschnellwegen unterwegs sein. Damit ändern sich die Anforderungen an die Breiten und Standards. Dies müssten die Planer heute schon bedenken und bei ihren Planungen einkalkulieren.

Bendiks merkte an, dass Radverkehr als Mittel und nicht als Zweck gesehen werden sollte. Hierzu führte er Beispiele aus europäischen Städten wie Leuwen, Amsterdam und Paris an, in denen Straßen und Parkplätze teils ganzer Quartiere zugunsten von mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und Grün entfallen.
 

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