Kurzfristige Entwicklung der Immobilien- und Mietpreise

Datenstand: 2020
Veröffentlicht: Juli 2020

Immobilienpreise für Wohnungen 2018-2020

Wie ist der Trend der letzten Quartale? Grundsätzlich gilt, dass die Mieten (Neuvermietung) vom 4. Quartal 2018 bis zum Ende des 1. Quartals 2020 weniger stark gestiegen sind als die Kaufpreise. Sowohl in der Landeshauptstadt als auch in den Landkreisen Freising, Landsberg am Lech und München kann man gar von einer anhaltenden Stagnation der Angebotsmieten sprechen. Die größten Mietpreissteigerungen wurden im Kreis Starnberg gemessen.

Die Kaufpreise sind überall angestiegen. Hier zeigt sich aber ein deutlich differenziertes Bild. Während man in den Landkreisen Ebersberg und Freising von einer Seitwärtsbewegung der inserierten Kaufpreise sprechen kann, gab es in Stadt und Landkreis München sowie im Landkreis Landsberg am Lech im betrachteten Zeitraum deutliche Steigerungen (LH München: ca. +10 %, Landkreis München; +20,0 %; Landkreis Landsberg am Lech: +29,5 %).

Mietpreise für Wohnungen 2018-2020

In den vergangenen Jahren lagen in der Region München die starken Steigerungen der Mieten (von ca. 30 bis über 50 %) und Kaufpreise (bis zur Verdreifachung) über der allgemeinen Inflationsrate sowie dem Anstieg der Kaufkraft. Dabei gilt, dass in der Landeshauptstadt München sowie dem engeren Umland alle immobilienbezogenen Preise höher sind als in den dünner besiedelten Randbereichen, diese aber ähnlich hohe Anstiege der Kauf- und Mietpreise zu verzeichnen hatten.

Vom letzten Quartal 2018 bis zum 1. Quartal 2020 ließ die Dynamik der Mietpreiserhöhungen für neu vermietete Wohnungen nach bzw. hat offenbar ein Maximum erreicht. Die Kaufpreise sind in den meisten Kommunen aber weiterhin angestiegen, trotz sinkender Renditen und der Perspektive, dass Mieten im Vergleich zum Kaufen vielerorts die ökonomisch sinnvollere Alternative sein kann.