Pressemitteilung Gemeindedaten

Dezember 2017

Zusammen ein starker Raum

Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) veröffentlicht Gemeindedaten

München (20.12.2017) – 153 Städte, Märkte und Gemeinden sind im Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) Mitglied – von Nandlstadt im Norden bis Rottach-Egern im Süden von Denklingen im Westen bis Bad Endorf im Osten. Für jede dieser kreisangehörigen Gemeinden hat der PV eine individuelle Datensammlung erstellt. Die Daten geben Aufschluss über die demografische Entwicklung vor Ort, den Arbeitsmarkt, die Haushaltslage, die Flächennutzung und enthalten die wichtigsten Kennzahlen zum Wohnen.

Insgesamt 162 Mitglieder zählt der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV). Neben den acht Landkreisen der Region München und der Landeshauptstadt München sind 153 Städte, Märkte und Gemeinden im PV zusammengeschlossen. Für jede dieser Kommunen hat der PV nun seine Gemeindedaten veröffentlicht. Die Strukturdaten für die Landeshauptstadt München erscheinen zusammen mit den Kreisdaten im 2. Quartal 2018. Die Gemeindedaten basieren hauptsächlich auf den Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik. Da in diesem Jahr einige Daten des Landesamts bei Redaktionsschluss noch nicht vorlagen, weist der PV die Bevölkerungsstatistik mit dem Stand 30.06.2016 aus, für Bevölkerungsbewegung, Wanderungen und Altersstruktur liegen die Zahlen nur mit Stand 31.12.2015 vor.

So entwickeln sich die einzelnen Gemeinden

In einer insgesamt wachsenden Region München wachsen natürlich auch fast alle Gemeinden. Von den 153 PV-Mitgliedern ist die Einwohnerzahl in nur vier Kommunen in den vergangenen zehn Jahren gesunken – und das auch nur in geringem Maße. In Baiern beträgt der Bevölkerungsrückgang -2,7 Prozent, in Schöngeising -1,8 Prozent, in Wörth -1,2 Prozent und in Penzing -0,4 Prozent. Dafür sind die Zuwächse sehr stark. In Unterföhring ist die Einwohnerzahl seit 2006 um fast die Hälfte gestiegen (43,0 %). Es folgen Aschheim mit einem Einwohnerzuwachs von 28,1 Prozent und Hallbergmoos mit 24,6 Prozent. Der starke Bevölkerungszuwachs kommt nicht von ungefähr, sondern ist vor allem auf die sehr gute Wirtschaftslage in der Region München zurückzuführen. Dazu leistet jede einzelne Kommune ihren Beitrag. In der Gemeinde Moosach im Landkreis Ebersberg hat sich beispielsweise die Anzahl der Beschäftigten von 82 im Jahr 2006 auf 536 im Jahr 2016 erhöht. In Unterföhring gibt es fast doppelt so viele Arbeitsplätze (22.500) vor Ort im Vergleich zur Einwohnerzahl (11.300). Dementsprechend gut steht es um die Finanzen in den PV-Mitgliedskommunen. Sie haben 2016 im Durchschnitt 1.746 Euro pro Einwohner eingenommen. Zum Vergleich: in Bayern waren es 1.378 Euro pro Einwohner. Die höchsten Steuereinnahmen pro Einwohner verzeichnen Grünwald (16.406 €), Unterföhring (11.901€) und Pullach im Isartal (4.155 €).

Die Kommunen im Wirtschaftsraum stehen aber auch vor vielen Herausforderungen. Die Zahl der Kinder in Kindertageseinrichtungen steigt in fast jeder Gemeinde an. In Unterföhring, Sulzemoos und Weyarn hat sie sich in den vergangen zehn Jahren sogar verdoppelt.

Beim Wohnungsbau herrscht in der ganzen Region großer Nachholbedarf. In den vergangenen zehn Jahren wurden in den kreisangehörigen PV-Mitgliedsgemeinden 60.191 Wohnungen fertiggestellt – fast genauso viele wie in der Stadt München (67.656).

Die Wohnflächenausstattung – also wieviel Wohnfläche pro Einwohner (EW) zur Verfügung steht – reicht von 69,02 qm/EW in Rottach-Egern bis 35,84 qm/EW in Unterföhring. In der Landeshauptstadt München liegt sie bei 38,03 qm/EW.

Die Wohnungsbelegung ist mit 3,04 Einwohnern pro Wohnung in Baiern am effizientesten; in Rottach-Egern wohnen mit durchschnittlich 1,62 Einwohnern pro Wohnung die wenigsten Menschen in einer Wohnung.