Wachsende Städte und ihr Umland – wie kann Kooperation gelingen?

20.11.2020

Gutachten und Praxisleitfaden von empirica erschienen

© pixabay und Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)

© pixabay und Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)


Ein Beispiel, wie gute regionale Kooperation gelingen kann, ist der kommuale Zusammenschluss im Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV). Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von empirica im Auftrag der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO).

Die Studie sollte folgenden Fragen nachgehen und Handlungsempfehlungen für bestehende und neue Kooperationen in wachsenden Regionen ableiten (Leitfaden):

  • Wie können Stadt-Umland-Kooperationen erfolgreich initiiert werden?
  • Wie gelingt eine gute Zusammenarbeit in der Praxis, um „Wachstumsschmerzen“ gemeinsam anzugehen?
  • Welche spezifischen Lösungswege haben Kooperationen in Wachstumsregionen bereits gefunden?


Im nun vorliegendenEndbericht wurde die Rolle des PV als neutraler Mittler zwischen den kleineren Umlandkommunen und der Landeshauptstadt München im Regionalen Bündnis für Wohnungsbau und Infrastruktur hervorgehoben.

Anlass für die empirica-Studie


Aufgrund des seit Jahren anhaltenden Bevölkerungswachstums, dem sich viele Metropolen, Regiopolen und sonstige Oberzentren, aber auch prosperierende Mittelzentren ausgesetzt sehen, hat die Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) das Thema „Wachsende Städte und ihr Umland – Erfolgsfaktoren für eine gute Kooperation“ unter dem Vorsitz des Landes Berlin aufgegriffen. Das Phänomen der „Schwarmstädte“ beträfe alle Bundesländer und stelle einen neuen Treiber für die Notwendigkeit von Stadt-Umland-Kooperationen dar. Zwar könnten interkommunale bzw. regionale Kooperationen, die sich zu themenspezifischen Aufgaben zusammenschließen, in Deutschland auf eine lange Tradition zurückblicken. Auf Grund der aktuellen Wachstumsdynamik ergäben sich aber hierfür neue Rahmenbedingungen. Denn neben der Schaffung von ausreichendem Wohnraum sei parallel ein Mitwachsen der Verkehrs- und der technischen sowie sozialen Infrastrukturen zu organisieren. Dies führe zu Herausforderungen und Aufgaben, die in vielen Fällen von Kernstadt und umliegenden Kommunen gemeinsam besser bewältigt werden könnten.

Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg, als damaliger Vorsitz der MKRO, empirica mit der Studie „Erfolgsfaktoren von Stadt-Umland-Kooperationen“ beauftragt.

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