Austausch zu Themen wie Mobilitätskonzepte, Stellplatzbedarf, IBA & Regionale Wohnungsbaukonferenz...
Ende Juni fand in der Geschäftsstelle des PV ein Treffen der Kreis- und Stadtbaumeister statt. Es diente in erster Linie der Information und dem persönlichen Erfahrungsaustausch über ausgewählte Themen und aktuelle Projekte in den Landkreisen und Städten.
Mobilitätskonzepte und Stellplatzbedarf
Dr. Stefan Klug vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung Verkehrsplanung der Landeshauptstadt München, hielt einen Vortrag zum Thema: Mobilitätskonzepte und Stellplatzbedarf – ein Schlüssel zum Flächen- und Kostensparen im Wohnungsbau? Dr. Klug erläuterte die Ziele der LH München sowie die Rechtsgrundlagen. Er schilderte den Ablauf des Verfahrens und ging auf die Voraussetzungen und Anforderungen ein, die notwendig sind, damit Bauherren den Stellplatzschlüssel reduzieren können. So kann etwa ein Mobilitätskonzept für die Bewohner zu einer Reduzierung der Stellplätze führen, wenn aufgrund attraktiver alternativer Mobilitätsoptionen von weniger Autos ausgegangen werden kann. Dr. Klug berichtete ebenfalls von ersten Erfahrungen der Landeshauptstadt etwa im Domagkpark (Schwabing Nord), im Prinz-Eugen-Park (ehemalige Prinz-Eugen-Kaserne) und bei weiteren Wohnungsbauvorhaben.
Im Anschluss an den Vortrag entspann sich eine intensive Diskussion unter den Kreis- und Stadtbaumeistern: Denn die Städte der Region stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie die Stadt München.
München: IBA und Regionale Wohnungsbaukonferenz
Julianna Günther, Bauoberrätin beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Bereich Regionales der Landeshauptstadt München, informierte die Kreis- und Stadtbaumeister über den Stand der Machbarkeitsstudie für eine Internationale Bauausstellung (IBA) in München. Ausgangspunkt ist die Stadtregion München, die unter großem Entwicklungsdruck steht. Das Thema Mobilität könnte thematischer Mittelpunkt einer IBA werden. Denn für Stadt und Region ist Mobilität mehr als nur Verkehr; Mobilität hat eine kulturelle, soziale und räumliche Dimension, die die IBA bearbeiten könnte. Zudem gab Frau Günther einen Ausblick auf die nächste Regionale Wohnungsbaukonferenz 2018, die heuer am 17. Oktober in Rosenheim stattfindet.