Für das neue Wohngebiet „Gilchinger Glatze“ auf der Suche nach Lösungen zum Parken, zur Trennung privater-öffentlicher Bereich und zur Müllentsorgung
Wenn es um die Erschließung neuer Wohngebiete geht – welche gelungenen Lösungen gibt es für das Parken von PKWs und Fahrrädern, welche bei der Müllentsorgung? Und wie lassen sich private und öffentliche Bereichen in dichter bebauten, größeren Gebieten geschickt voneinander trennen? Hierzu informierte sich das Gilchinger Bauamt auf einer Exkursion mit dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) anhand ausgewählter Münchner Wohngebiete. Denn die Gemeinde Gilching schafft mitten im Ort auf der „Gilchinger Glatze“ ein neues Wohngebiet für bis zu 2.000 Menschen. Das Planungskonzept dazu stammt von den Büros Marcus Rommel Architekten und ernst + partner landschaftsarchitekten.
Tiefgaragen, Müllhäuschen, Abstellräume
Zu den Fragestellungen PKW- und Fahrradparken, Müllentsorgung und Trennung privater-öffentlicher Bereich haben die PV-Planerinnen zahlreiche Beispiele gesammelt und dazu Best-Practice-Lösungen sowohl in Münchner als auch Regensburger Wohnquartieren recherchiert. Ende Juli dieses Jahres präsentierte der PV zuerst eine umfangreiche virtuelle Exkursion. Anschließend gingen Ende September die beiden PV-Planerinnen Dana Breitenbach und Emilie Andreassen mit dem Gilchinger Bauamtsleiter Max Huber, Tiefbauleiter Axel Gebhard und Eva Riedelsheimer auf Entdeckungstour zum Ackermannbogen und zum Prinz-Eugen-Park in München. Dort schauten sie sich beispielsweise interessante Tiefgaragenlösungen, Abstellräume für Fahrräder, Müllhäuschen und Grünbereiche als Trennoption an. Zwischendurch und am Ende gab es viel Zeit für Besprechungen, welche Möglichkeiten und Varianten auch auf der Gilchinger Glatze realisierbar wären.
Best-Practice Prinz-Eugen-Park
Auf der Konversionsfläche des ehemaligen Kasernengeländes ist ein neuer Stadtteil von etwa 34 Hektar Größe entstanden, der Platz für rund 1.800 Wohnungen und 4.000 Bewohner schafft. Es besteht ein breit gefächertes Angebot unterschiedlicher Wohnformen wie Gartenhofwohnungen, Stadthäuser und Geschosswohnungsbau – zur Miete und als Eigentum – sowie öffentliche Bereiche inklusive Kitas, Grundschule und Mobilitätsstation. Die Akteure sind neben der Landeshauptstadt München Baugemeinschaften, Genossenschaften sowie städtische und freie Bauträger. Eine Besonderheit im Süden: ein Teilbereich als ökologische Mustersiedlung in Holzbauweise mit rund 570 Wohnungen, davon ca. 450 Mietwohnungen (gefördert und frei finanziert).
Gestaltungslösungen
Sind auch Sie für Ihre Gemeinde auf der Suche nach gelungenen Lösungen zur Gestaltung Ihres Baugebietes? Dann melden Sie sich bei Interesse bitte bei Ihrem jeweiligen Gemeindebetreuer. Gerne zeigen wir Ihnen gute Beispiele oder organisieren auch für Ihre Gemeinde eine Exkursion.