Ein PV-Pionier zu Besuch

09.04.2025

Heinrich Gießler war 42 Jahre beim PV und bereits bei der Gründung 1950 dabei

Schrittenloher übergibt Urkunde

Heinrich Gießler erhält im Jahr 1990 anlässlich des 40-jährigen Verbandsjubiläums eine Urkunde des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung vom damaligem Vorsitzenden des PV, Landrat Ludwig Schrittenloher © Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)


Zwei Personen vor großer Karte

Daniel Gromotka, Heinrich Gießler und PV-Geschäftsführer Marc Wißmann (v.l.n.r.) © Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)


Zum 75. Jubiläum wirft der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) einen Blick zurück – auf seine Anfänge und die Menschen, die ihn über Jahrzehnte geprägt haben. Einer von ihnen ist der Architekt Heinrich Gießler, der den PV seit der ersten Stunde kennt. Am 8. April durften ihn Geschäftsführer Marc Wißmann und das Team in unserer Geschäftsstelle willkommen heißen.

Mit 21 Jahren dabei – und 42 Jahre geblieben

Als der Verband 1950 gegründet wurde,zunächst als „Planungsgemeinschaft Äusserer Wirtschaftsraum München“, stand Heinrich Gießler bereits in den Startlöchern. Gerade 21 Jahre alt, wechselte er aus einem privaten Planungsbüro zum jungen PV und blieb 42 Jahre. In dieser Zeit gestaltete er nicht nur mit, sondern begleitete den Verband durch viele Veränderungen: vier Geschäftsführer, vier verschiedene Standorte, ein wachsendes Aufgabenspektrum.

Gießler begann als Planer und war zuletzt als Gruppenleiter verantwortlich für Flächennutzungs- und Bebauungspläne für zahlreiche Mitgliedsgemeinden. Damals wurden Pläne noch von Hand gezeichnet, Modelle aus Gips gefertigt. Besonders lebendig erinnert sich Gießler an die Jahre in der Uhlandstraße. Dort wuchs nicht nur das Team. 1968 entstand auch der erste „Regionalentwicklungsplan München“.

Planen im Team – damals wie heute

Zusammen mit Christian Schwander, Leiter der Ortsplanung, und Daniel Gromotka, Leiter Raumentwicklung und Statistik, durchblätterte Gießler das Fotoalbum, das er 1992 zum Abschied bekommen hatte. Viele Gesichter, viele Geschichten, an die sich der heute 95-Jährige gerne erinnert. Neben seiner planerischen Arbeit lagen Gießler die persönlichen Kontakte stets am Herzen: Die Zusammenarbeit mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vor Ort, das kollegiale Miteinander und die gemeinsamen Feiern mit dem Team. Auch nach seiner Pensionierung blieb er engagiert – unter anderem als Vorsitzender des Isartalvereins.

Zum Abschluss seines Besuchs gab es eine Führung durch unsere heutigen Räumlichkeiten an der Hackerbrücke. Die Technik ist moderner, die Arbeitswelt digitaler. Und doch ist der Kern geblieben: die Freude an gemeinsamer Planung und die enge Verbindung zu den Gemeinden.

Wir danken Heinrich Gießler herzlich für seinen Besuch und die wertvollen Einblicke in über vier Jahrzehnte Verbandsgeschichte.