Ende Oktober 2015 lud der PV die Wirtschaftsförderer der Landkreise im Wirtschaftsraum München in den interkommunalen Gewerbepark Inning/Wörthsee ein. Im Vordergrund stand der Erfahrungsaustausch. Die Experten informierten sich in Vorträgen über die Planung, das Konzept sowie die Vermarktung des Gemeinschaftsprojektes der Nachbargemeinden Inning am Ammersee und Wörthsee. Anschließend folgte ein geführter Rundgang durch das Gebiet. Das Thema „Interkommunaler Gewerbepark“ gewinnt aus raumordnerischer Sicht an Bedeutung: Die Staatsregierung plant, die Regeln des Bayerischen Landesentwicklungsprogramms (LEP) zu lockern und interkommunale Gewerbegebiete ohne Einzelhandel vom Anbindungsgebot zu befreien.
Geteilte Kosten, Risiken und Einnahmen
Das 8,5 Hektar große Gewerbegebiet liegt im Landkreis Starnberg direkt an der A96 (München – Lindau) und der B471 mit Anbindung über Fürstenfeldbruck zur A8. Momentan sind bereits rund 85 Prozent der Fläche verkauft und zwar an produzierendes Gewerbe, Büros, Handwerksbetriebe sowie ein Hotel. Die Interessenten kommen vor allem aus dem Landkreis Starnberg und der westlichen Region München.
Inning und Wörthsee halten jeweils 50 Prozent des zuständigen interkommunalen Zweckverbandes; den Vorsitz hält die Standortgemeinde Inning. Für die Projektentwicklung zeichnet die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft verantwortlich.
Von der Zusammenarbeit profitieren beide Kommunen: Neben Effizienzvorteilen bei der Planung und Erschließung lassen sich sowohl die Kosten als auch das Risiko beim Grundstückskauf und bei der Erschließung teilen. Die durch ein größeres Gewerbesteueraufkommen höheren Steuereinnahmen teilen die Parteien ebenfalls auf.