Bei einem vom PV organisierten Expertengespräch Ende Juli 2017 im Haus der Bayerischen Wirtschaft erörterten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und der Regierung von Oberbayern Fragen rund um die Gewerbe- und Standortentwicklung im Wirtschaftsraum München. Zwei Impulsreferate führten in das Thema ein. Dr. Heike Piasecki, (Bild rechts oben) Niederlassungsleiterin im Büro München der bulwiengesaAG, beleuchtete den wirtschaftlichen Strukturwandel und die Zukunft des Wirtschaftsraumes München. Prof. Dr. Klaus Wollenberg, (Bild rechts unten) Professor für Regionalökonomie und VWL an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Hochschule München, erläuterte, wie sich Standorte erfolgreich steuern lassen.
Angeregt diskutierten die 20 Teilnehmer u. a. über folgende Aspekte:
- Arbeitsplatz der Zukunft und daraus resultierende Anforderungen an Betriebe und Gebäude
- Verfügbarkeit und Kosten von Gewerbeflächen in der Region; besonders das Handwerk und produzierendes Gewerbe sind davon betroffen
- Wertschöpfung und Produktivität sowie die Auswirkungen der Digitalisierung
- Wichtige Erfolgskriterien für eine gelungene Standortsteuerung und Flächenentwicklung
Blick über den Tellerrand
Um den Betrieben in der Region München genügend bezahlbare Gewerbeflächen zur Verfügung stellen zu können, ist neben dem Blick über den Tellerrand (weg vom lokalen „Kirchturmdenken“) eine enge Kooperation von Gemeinden, Wirtschaftsförderung und Betrieben sowie die Kombination verschiedener Lösungsansätze notwendig. Die Palette der Lösungen reicht von einer ganzheitlichen, strukturierten Planung und Gestaltung von Gewerbegebieten über Konzepte für innerstädtische Logistik, Mixed-Used-Immobilien oder Existenzgründer bis hin zu einer verstärkten Regulierung durch Bund, Staat oder Kommunen.
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