Siedlungsentwicklung und Mobilität (SuM)

Stufe I: 2008 bis Stufe II: 2010

Das Projekt „Siedlungsentwicklung und Mobilität“ (SuM) versteht sich als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region München. Es will günstige Voraussetzungen für eine auf den Umweltverbund orientierte Mobilität und eine langfristig bezahlbare Siedlungsstruktur schaffen. Im Modellprojekt „Siedlungsentwicklung und Mobilität“ (SuM) wurden die Zusammenhänge von Siedlungsentwicklung, Erschließungsqualität und den finanziellen Auswirkungen einer Wohnstandortentscheidung in der Region München untersucht. Die Projektergebnisse liefern Entscheidungsgrundlagen für eine nachhaltige, am schienengebundenen Nahverkehr orientierte Siedlungsentwicklung und richten sich an die Entscheidungsträger in Region und Kommunen, an die Maßnahmenträger des öffentlichen Verkehrs sowie an private Haushalte.

SuM I

Bei der ersten Stufe des Projekts stand im Baustein Siedlungsentwicklung folgende Frage im Mittelpunkt:
Wie viele Wohn- und Gewerbeflächen stehen insgesamt im Umfeld von Bahnhaltepunkten noch für eine Bebauung zur Verfügung?

Dazu wurden alle Flächennutzungspläne und DB-Gemeinden mit DB-, S- oder U-Bahnanschluss ausgewertet und die noch unbebauten Flächenreserven im 1- und 2 km-Radius um die Bahnhaltepunkte dargestellt. Außerdem wurden bereits vorhandene wichtige Verkehrsziele im Sinne von Arbeitsplatzschwerpunkten und großflächigen Einzelhandelseinrichtungen sowie überörtlich bedeutsamen, stark frequentierten Freizeitzielen erfasst.

Nach Abschluss der ersten Stufe im Jahr 2008, in der vor allem gesamtregionale Fragestellungen bearbeitet wurden, wurde im Frühjahr 2010 die zweite Stufe der Studie beendet, die den Fokus auf die kommunale Ebene und die öffentlichen Haushalte legte.

Arbeitsgemeinschaft SuM I

Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltige Siedlungsentwicklung“, bestehend aus den Städten und Gemeinden Garching bei München, Germering, Haar, Karlsfeld, Landeshauptstadt München, Neubiberg, Oberhaching, Oberschleißheim, Pullach, Unterschleißheim; gefördert durch die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern Regierung von Oberbayern.

SuM II

In der zweiten Stufe des Projekts „Siedlungsentwicklung und Mobilität“ waren sechs Kommunen und eine Verwaltungsgemeinschaft an der Untersuchung beteiligt.

Im Baustein Siedlungsentwicklung wurde ein Bewertungssystem entwickelt, das die Gemeinden in die Lage versetzt, ihre Flächenpotenziale im Hinblick auf die Qualität ihrer Anbindung und Erschließung mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes bzw. ihre Eignung für die Siedlungsentwicklung generell einzuschätzen und miteinander zu vergleichen. Aufbauend auf die Analyse folgen Empfehlungen für die Siedlungsentwicklung und für Verbesserungen in der Umweltverbundmobilität.

Im Baustein Kostentransparenz wurden die fiskalischen Wirkungen von Baugebieten untersucht. Besonders berücksichtigt wurde dabei, ob es sich um ein Baugebiet in der Nähe oder abseits von einem Bahnhaltepunkt handelt.

Arbeitsgemeinschaft SuM II

Aying, Bergkirchen, Erding, Geretsried, Karlsfeld, Odelzhausen, Pfaffenhofen a. d. Glonn, Sulzemoos und Zorneding; gefördert durch die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern / Regierung von Oberbayern.