Planungen für das Seehof-Areal nehmen erste Hürde
Seit Jahrzehnten wird über die Nutzung des Seehof-Areals in Tutzing diskutiert. Das Grundstück liegt zentral, neben der Evangelischen Akademie und direkt am See. Nachdem der Gemeinderat im März beschlossen hat, dass auf dem Grundstück ein Hotel errichtet werden soll, wurde der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) mit der weiteren Planung beauftragt. Jetzt hat der Gemeinderat den Vorentwurf des Bebauungsplans gebilligt.
Das städtebauliche Konzept von Architekt Florian Burgstaller liegt vor, eine Machbarkeitsstudie zur Wirtschaftlichkeit bescheinigt dem geplanten Hotel eine zukünftig gute Auslastung und erste Skizzen zur Freiraumgestaltung wurden von der Landschaftsarchitektin Monika Treiber bereits erarbeitet. Derzeit erfolgt eine FFH-Vorprüfung durch einen Biologen. Sollten keine Schutzziele aus dem Natura 2000-Gebiet durch die Planung betroffen sein, steht dem beschleunigten Bebauungsplanverfahren nach § 13a BauGB zur Innenentwicklung nichts mehr im Wege.
Bei der Planung wurden die wichtigsten Vorgaben aus dem städtebaulichen Konzept umgesetzt. Wichtig war, die Sichtachse von der Hauptstraße zum See freizuhalten. Ein Boulevard vom Steg zum Ortszentrum und die Öffnung der Erdgeschosszone für die Öffentlichkeit sollen einen Mehrwert für die Tutzinger Bürger schaffen. Dort soll ein Café am See entstehen und kleine Läden sollen zum Bummeln einladen.
Am 10. November haben die PV-Planer den Vorabzug des Bebauungsplans im Tutzinger Gemeinderat vorgestellt, der ihn mit einer Gegenstimme gebilligt hat.