PV erstellt für Krailling ein Nutzungs- und Strukturkonzept für das Tanklager-Areal
Wendehals (Jynx torquillat) steht auf der Roten Liste bedrohter Tierarten in Deutschland und kommt auf dem Tanklager-Areal in Krailling vor © Luca Cagnasso, www.pixabay.de
Das in den 30er Jahren gebaute Tanklager nebst dazugehörigem Gelände soll auf Wunsch des Investors und Eigentümers künftig für sehr verschiedene Vorhaben zum Einsatz kommen. Sie reichen vom Raum für Natur- und Artenschutz bis hin zur Speicherung regenerativer Energien. So kommen etwa 32 Hektar für ein BayernNetzNatur-Projekt zum Schutz von Artenvielfalt und Landschaft in Frage, da die Tier- und Pflanzenwelt dort relativ unberührt ist. Ebenso ist eine Art Wildpark als Naherholungsgebiet angedacht. Ein Teil der rund 30 unterirdischen Tanks könnte im Rahmen regenerativer Energien als Eisspeicher dienen oder zur Lagerung sogenannter E-Fuels, synthetisch hergestellte Kraftstoffe (Power-to-Gas, Power-to-Liquid).
Basis künftiger Planungen
Generell befürwortet die Gemeinde Krailling die Pläne. Um zu klären, was hinsichtlich Naturschutz und Baurecht zu beachten ist, hat die Gemeinde den Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) beauftragt, ein Strukturkonzept zu erstellen. Dazu gehören auch die Erschließung per Bahn und LKW sowie ein angedachter Radweg als Verbindung von Germering, Krailling und Gauting. Der Plan soll auch informelle Ziele definieren und räumlich abbilden. Auf dieser Grundlage kann die Gemeinde dann die erforderlichen planungsrechtlichen Schritte einleiten. Für die grundlegende Untersuchung haben die PV-Planer Anfang Dezember das Gelände besichtigt.