Bayerische Bauministerium veröffentlicht fortgeschriebenen Leitfaden für nachhaltige Bauleitplanung für Gemeinden
Leitfaden Eingriffsregelung in der Bauleitplanung © StMB
Fallbeispiel aus dem Leitfaden © StMB
Wenn Gemeinden Baugebiete ausweisen, müssen sie in der Regel andere Flächen aufwerten, um Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen. Der Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft“, den das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr nun fortgeschrieben hat, unterstützt sie dabei.
Qualität vor Quantität
Der Leitfaden dient als Orientierungshilfe für die Anwendung der Eingriffsregelung und folgt dabei den Regeln des Baugesetzbuches (BauGB). Für Gemeinden, die einen Bebauungs- oder Flächennutzungsplan aufstellen möchten, liefert er eine rechtssichere Methode, um den Naturschutz zu berücksichtigen. Er fußt dabei auf einer neuen Bewertungsgrundlage: Der Fokus liegt stärker als bisher auf der Qualität der Eingriffs- und Ausgleichsfläche denn auf der Größe der betroffenen Fläche. So tritt an die Stelle der bisherigen reinen Flächenbetrachtung in Quadratmetern eine Wertbetrachtung des naturräumlichen Bestandes.
Zudem bietet der Leitfaden den Gemeinden zahlreiche methodische Hinweise und Erläuterungen für die Auseinandersetzung mit den Belangen von Natur und Landschaft und zur planerischen Bewältigung der Eingriffsregelung in der Bauleitplanung.
Für wen?
Wie schon die Vorgängerversion aus dem Jahr 2003 richtet sich der Leitfaden als Hilfestellung an Gemeinden, Planer, Naturschutz- und Bauaufsichtsbehörden sowie auch an Bauherren.
Links
Leitfaden Eingriffsregelung in der Bauleitplanung des Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr