Wohnquartier Forstern mit Grünordnung

Städtebaulicher Entwurf Unterstaudhamer Feld


Seit November 2017

Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) erstellt im Auftrag der Gemeinde Forstern einen städtebaulichen Entwurf für ein barrierefreies Wohnquartier am südöstlichen Ortsrand des Hauptortes: dem Baugebiet Unterstaudhamer Feld. In dem Gebiet liegt das historische Eicher-Traktoren-Museum mit einem Café, das die Planer in das Gesamtkonzept integrieren. Das Museum befindet sich in dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Eicher-Werke. Ebenfalls zum Konzept gehören multifunktionale Freiflächen sowie die Gestaltung eines harmonischen Übergangs zwischen dem neuen Wohnquartier und der umgebenden freien Landschaft.

Die Idee dahinter

In dem Gebiet sollen unter anderem Senioren sowie Einheimische ein neues bezahlbares Zuhause finden, entweder als Eigentümer oder als Mieter. Hierbei wollen Gemeinde und PV verschiedene Lösungen mit einbeziehen:

  • Mehrgenerationenwohnen
  • Betreutes Wohnen
  • Anwendung des Einheimischen-Modells
  • Schaffung von kleinen Wohneinheiten zur Miete

Die Umsetzung der Idee

Im Westen ist ein dicht bebauter Bereich mit Geschosswohnungsbauten entlang der Hauptstraße angedacht, die einen gemeinsamen Hofraum bilden. Für den östlichen Teil des Gebietes zeigt eine mögliche Variante des städtebaulichen Entwurfs Einfamilien- und Doppelhäuser bis an die Hirschbachaue. Diese Variante enthält verschiedene multifunktionale Freiflächen sowie eine grüne Achse von West nach Ost. Auf dem Museumsgebäude selbst sind ebenfalls Mietwohnungen vorgesehen.

Um die notwendigen Stellplätze für die Geschosswohnungsbauten unterzubringen und den geschaffenen Hofraum autofrei zu halten, empfehlen die PV-Planer eine Tiefgarage zu bauen. Dies trägt zu einer hohen Wohnqualität der künftigen Bewohner im gesamten Wohnquartier bei. Für den Hof bieten sich viele Nutzungen an:

  • als Caféterrasse
  • für Museumsausstellungen im Freien mit Traktoren und Autos
  • als Raum für Feste, Märkte und weitere Veranstaltungen

Übergang zwischen Wohnquartier und Landschaft

An einer Stelle öffnet sich der Hof zum Wohnquartier und wird im weiteren Verlauf zu einer grünen Promenade, an der entlang verschiedene Spielflächen liegen. Die Promenade durchzieht das Gebiet der Einfamilien- und Doppelhäuser bis hin zur Hirschbachaue mit lockeren Strukturen zur freien Landschaft. Sie kann dabei eine soziale und ökologische Funktion einnehmen.

Erholungsfläche Hirschbachaue

Schließlich knüpft die Promenade (die vom Hof ihren Ausgang nimmt) an geplante Spazier- und Wanderwege an, welche die Hirschbachaue als Ruhe- und Erholungsfläche erschließen. Aus Verbindungen mit Fuß- und Verkehrswegen bestehender Siedlungsgebiete im Norden ergeben sich abwechslungsreiche Rundwege. Über diese gelangen Spaziergänger und Wanderer zurück in den belebten Hof mit dem Eicher-Museum und seinem Café an der Spitze.