MORO sucht Wege aus Wohnungsnot

10.08.2023

Ergebnisse der Kommunalbefragung des PV für die Stadt München fließen in MORO-Untersuchung zu Instrumenten interkommunaler Kooperation mit ein

© Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)

© Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)


Region ist Solidarität © Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtentwicklungsplanung

Region ist Solidarität © Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtentwicklungsplanung


Mit dem MORO – Modellvorhaben der Raumordnung unterstützt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) die praktische Erprobung und Umsetzung innovativer, raumordnerischer Handlungsansätze und Instrumente in Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis in den Regionen vor Ort. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreut dieses Aktionsprogramm.

PV Mitglied bei MORO-Projekt

Um angespannte Wohnungsmärkte zu entlasten und die Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum zu verbessern, untersucht das BBSR Wege aus der Wohnungsnot. Seit März 2023 läuft dazu nun ein Forschungsprojekt: Mehr Wohnungsbau ermöglichen: Raumordnung und interkommunale Kooperation als Wege aus der Wohnungsnot“. Mitte Juni fand die Kick-off-Veranstaltung zum Projekt statt. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) ist dabei einer der Akteure vor Ort und Mitglied im MORO-Begleitkreis.

Was wird untersucht?

Welche Rolle spielt die Raumordnung auf Landes- und Regionsebene bei der Beschaffung von Wohnraum? Wie lässt sich mittels interkommunaler Kooperation die Entwicklung von Wohnbauland abstimmen und verbindlich vereinbaren? Welche Ansätze gibt es bereits? Und wie lassen sich Anreize für interkommunale Kooperationen setzen? Diese Fragen sollen das Projekt am Beispiel konkreter Stadtregionen mit angespannten Wohnungsmärkten nun klären.

Region ist Solidarität

In einer ersten Phase analysieren die Beteiligten die Raumordnungspläne hinsichtlich ihrer Instrumente, insbesondere die verschiedenen Regelungen zu Flächen-, Dichte- oder Mengensteuerung. Außerdem werden vorhandene Instrumente der interkommunalen Kooperation miteinander verglichen. Hier sollen auch die Ergebnisse der Kommunalbefragung mit einfließen, die der PV im Auftrag der Landeshauptstadt München für das Projekt Region ist Solidarität durchführt hat. Ziel dabei ist es, eine SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Analyse) der Instrumente zu erstellen.

2 Phasen

Die erste Phase des MORO mündet in Empfehlungen und Handlungsansätzen als Grundlage eines Wettbewerbs für interessierte Modellregionen und entsprechende Auswahlkriterien. In einer zweiten Phase sollen Modellregionen innovative Lösungsansätze entwickeln und praktisch testen.