PV veröffentlicht Gemeindedaten

18.12.2018

In einer insgesamt wachsenden Region München wachsen auch fast alle Gemeinden

© Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)


München (18. Dezember 2018) – 153 Städte, Märkte und Gemeinden sind im Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) Mitglied – von Nandlstadt im Norden bis Rottach-Egern im Süden, von Denklingen im Westen bis Bad Endorf im Osten. Für jede dieser kreisangehörigen Gemeinden hat der PV eine individuelle Datensammlung erstellt. Die Daten geben Aufschluss über die demografische Entwicklung vor Ort, den Arbeitsmarkt, die Haushaltslage, die Flächennutzung und enthalten die wichtigsten Kennzahlen zum Wohnen. Die Gemeindedaten stehen auf der PV-Website unter www.pv-muenchen.de/leistungen/daten-studien/gemeindedaten/ zum Download zur Verfügung.

Insgesamt 162 Mitglieder zählt der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV). Neben den acht Landkreisen der Region München und der Landeshauptstadt München sind 153 Städte, Märkte und Gemeinden im PV zusammengeschlossen. Für jede dieser Kommunen hat der PV nun seine Gemeindedaten veröffentlicht. Die Strukturdaten für die Landeshauptstadt München erscheinen zusammen mit den Kreisdaten im 2. Quartal 2019. Die Gemeindedaten basieren hauptsächlich auf den Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik.

So entwickeln sich die einzelnen Gemeinden

In einer insgesamt wachsenden Region München wachsen natürlich auch fast alle Gemeinden. Das durchschnittliche Wachstum der kreisangehörigen 153 PV-Gemeinden beträgt 9,1 Prozent. Die Einwohnerzahl dieser Gemeinden ist in nur fünf Kommunen in den vergangenen zehn Jahren gesunken – und das auch nur in sehr geringem Maße. In Penzing beträgt der Bevölkerungsrückgang -2,5 Prozent, in Baiern -2,4 Prozent, in Schöngeising -1,5 Prozent, in Wörth -1,3 Prozent und in Pöcking -0,7 Prozent. In Unterföhring ist die Einwohnerzahl seit 2007 um 31,6 Prozent gestiegen. Es folgen Aschheim mit einem Einwohnerzuwachs von 27,3 Prozent und Feldkirchen mit 24,2 Prozent.

Der starke Bevölkerungszuwachs ist vor allem auf die sehr gute Wirtschaftslage in der Region München zurückzuführen. Dazu leistet jede einzelne Kommune ihren Beitrag. In der Gemeinde Moosach im Landkreis Ebersberg hat sich beispielsweise die Anzahl der Beschäftigten von 83 im Jahr 2007 auf 555 im Jahr 2017 erhöht. Im Durchschnitt der kreisangehörigen PV-Mitgliedsgemeinden betrug die Veränderung in diesem Zeitraum 31,6 Prozent.

Dementsprechend gut steht es um die Finanzen in diesen PV-Mitgliedskommunen. Sie haben 2017 im Durchschnitt 1.765 Euro pro Einwohner eingenommen. Zum Vergleich: in Bayern waren es 1.435 Euro pro Einwohner.

Die Kommunen im Wirtschaftsraum stehen aber auch vor vielen Herausforderungen. Die Zahl der Kinder in Kindertageseinrichtungen steigt in fast jeder Gemeinde an. In Unterföhring, Gilching und Baierbrunn hat sie sich in den vergangen zehn Jahren sogar verdoppelt.

Beim Wohnungsbau herrscht in der ganzen Region großer Nachholbedarf. In den vergangenen zehn Jahren wurden in den kreisangehörigen PV-Mitgliedsgemeinden 60.124 Wohnungen fertiggestellt – fast genauso viele wie in der Stadt München (60.808).

Die Wohnflächenausstattung – also wie viel Wohnfläche pro Einwohner (EW) zur Verfügung steht – reicht von 70,56 qm/EW in Rottach-Egern bis 36,19 qm/EW in Unterföhring. Bei den kreisangehörigen PV-Kommunen liegt sie im Durchschnitt bei 46,5 qm/EW; zum Vergleich in der Landeshauptstadt München bei 38,36 qm/EW.

Die Wohnungsbelegung ist mit 3,08 Einwohnern pro Wohnung in Baiern am höchsten; in Rottach-Egern wohnen mit durchschnittlich 1,59 Einwohnern pro Wohnung die wenigsten Menschen in einer Wohnung und im Durchschnitt der kreisangehörigen PV-Gemeinden bei 2,17 Einwohner pro Wohnung.

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