PV-Geschäftsführer Breu zu Gast bei Podiumsdiskussion von Markus Söder
Am Montagvormittag, 22. Januar 2018, fand im Kurhaus Bad Tölz ein Kongress zur Entwicklung der Region Oberland statt. Dazu hatte der designierte Ministerpräsident Markus Söder geladen, um mit den Landräten und Bürgermeistern der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Miesbach sowie den Gemeinden des südlichen Landkreises München über die Herausforderungen und die Entwicklung des Oberlandes zu diskutieren. Landrat Josef Niedermaier des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und Vorsitzender des Planungsverbands Region Oberland definierte als die zentralen Probleme der Region: bezahlbaren Wohnraum schaffen sowie eine Lösung für den Verkehr auf der Schiene als auch auf der Straße. Eine Podiumsdiskussion sollte Lösungsansätze aufzeigen, wie sich das Wachstum und Entwicklung besser planen und steuern lassen. Es diskutierten Christian Breu, Geschäftsführer des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München, Josef Steigenberger, Bürgermeister der Gemeinde Bernried,Landrätin Andrea Jochner-Weiß vom Landkreis Weilheim-Schongau, Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder (Moderation), Prof. Dr. Hans-Martin Zademach der Katholischen Universität Eichstätt, sowie Dr. Markus Haller, Prokurist und Bereichsleiter Konzeption bei der MVV GmbH. (Foto unten links: von links nach rechts)
PV-Geschäftsführer Breu betonte, dass der Wachstumsdruck im Bereich Einwohnerentwicklung nicht so stark ausgeprägt sei. Einer Einwohnersteigerung von ca. 19.000 in den letzten fünf Jahren stünden 9.000 neue Wohnungen gegenüber. Der Wohnungsbau halte also Schritt. Das Wanderungssaldo ergibt im Jahr 2015 7.000 zusätzliche Einwohner, davon 5.700 aus dem Ausland, aus der Region München kämen lediglich 1.700 Personen. Zudem wachse die Zahl der Arbeitsplätze im Oberland deutlich schneller als die der Einwohner. Von 2011 bis 2016 haben die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SVBs) um 16.000 zugenommen, das sind über 12,8 Prozent auf nunmehr 140.400. Als Lösungsansatz empfahl Breu wegen der Verflechtungen der Region Oberland mit den Nachbarräumen eine Zusammenarbeit, um Entwicklungsstrategien mit den angrenzenden Landkreisen zu erarbeiten und umzusetzen. Zudem sieht der PV-Geschäftsführer einen gemeinsamen Tarifverbund für die Region Oberland beim ÖPNV als unabdingbar an, um die Infrastruktur und das Angebot zu verbessern und zu stärken – egal ob durch Eintritt in den MVV oder durch einen Dachtarif der Metropolregion München.