Dichter bauen

27.09.2019

PV stellt Bebauungsplan für Zentrum von Ottobrunn auf

Vorentwurf Bebauungsplan Ottobrunn © Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV); Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung


Der Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Ottobrunn hat den Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) damit beauftragt, für ein Gebiet im Zentrum der Gemeinde einen Bebauungsplan aufzustellen. Es handelt sich um das fast 41 Hektar große Geviert zwischen Putzbrunner Straße, S-Bahn-Strecke Giesing-Kreuzstraße, Ottostraße und Rosenheimer Landstraße.

Hier vollzieht sich seit einigen Jahren ein Prozess der baulichen Nachverdichtung: Ältere Einfamilienhäuser werden dabei nach und nach durch eine neue, dichtere Bebauung ersetzt. Mit steigender Gebäude- und Bewohneranzahl nimmt aber auch der Bedarf an Stellplätzen für Kraftfahrzeuge zu – sowie die Gefahr, dass immer mehr Grün verschwindet.

Bebauungsplan soll Grün erhalten

Um die Vorgartenzonen der Grundstücke zu erhalten beziehungsweise aufzuwerten und von jeglicher baulichen Nutzung, auch der als Stellplatzfläche, freizuhalten, stellt die Gemeinde nun einen Bebauungsplan für das Gebiet auf. In dem Plan sollen unter anderem die Bepflanzung und Ausstattung der Grundstücke mit Bäumen und Sträuchern sowie die Anzahl und Gestaltung der Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Fahrräder geregelt werden.

Die Aufstellung des Bebauungsplans ist erforderlich, um städtebauliche Fehlentwicklungen zu vermeiden und positiv auf die Gestaltung des Ortsbildes von Ottobrunn hinzuwirken. Der vorliegende Bebauungsplan schafft kein neues Baurecht. Seine Aufgabe ist es, auf die bauliche Nutzung der bereits bebauten Grundstücke steuernd Einfluss zu nehmen.

Der Gemeinderat von Ottobrunn hat den vom PV ausgearbeiteten Vorentwurf beschlossen. Er liegt nun in der Gemeinde aus.