Innenentwicklungskonzept für Moosinning

Die Gemeinde Moosinning im Landkreis Erding ist in den vergangenen zehn Jahren um rund 7,4 Prozent auf knapp 5.700 Einwohner gewachsen. Um eine Zersiedelung zu vermeiden, will sich die Gemeinde städtebaulich vorzugsweise im Innenbereich entwickeln. Um trotz Nachverdichtungsdruck die städtebaulichen Qualitäten der beiden Ortsteile Moosinning und Eichenried zu erhalten, beauftragte die Gemeinde den Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) mit der Erarbeitung eines Innenentwicklungskonzeptes.

Das Innenentwicklungskonzept...

  • zeigt die Entwicklungsziele der Gemeinde für einzelne Quartiere,
  • erleichtert die Überprüfung von Nachverdichtungsmöglichkeiten,
  • dient als Instrument zur Beurteilung von Bauanträgen,
  • bildet die Grundlage für die Ausarbeitung von Bebauungsplänen und
  • dient als einheitliche Abwägungsgrundlage in einem Bauleitplanverfahren.

Die PV-Planer haben in einer intensiven Bestandsaufnahme die städtebaulichen Kennzahlen für alle Gebäude und Grundstücke in den Ortsteilen Moosinning und Eichenried ermittelt und diese acht unterschiedliche Quartierstypen (siehe Bilder unten) zugeordnet. Der Gemeinderat hat in einem ganztägigen Workshop 25 Quartiere im Gemeindegebiet festgelegt. Für diese werden jeweils eigene städtebauliche Merkmale und Entwicklungsziele definiert, die bei künftigen Bauvorhaben eingehalten werden sollen. Für die fünf Quartiere mit dem höchsten Handlungsbedarf wurden vom PV informelle Rahmenpläne erarbeitet, die die jeweiligen Entwicklungsziele darstellen. Vorrangiges Ziel ist es, eine qualitätvolle Innenentwicklung zu sichern und dabei ortsbildprägende Freibereiche zu bewahren.

Quartierstypen